UPDATE: Das Projekt wird bis 30. Juni 2023 verlängert
Am 17. August 2022 hat der Bundesrat beschlossen, das Pilotprojekt um sechs Monate zu verlängern. Piloteinsätze sind daher neu bis zum 30. Juni 2023 möglich.
Warum gibt es das Projekt?
An bedarfsorientierte Zivi-Einsätze von morgen zu denken, das ist der Ursprung des Pilotprojekts «Ambulante Betreuung». Das Bundesamt für Zivildienst (ZIVI) hat das Projekt im Auftrag des Bundesrates im Dezember 2020 lanciert. Der Hintergrund: Der Bedarf an Unterstützung von betagten und behinderten Menschen, die zu Hause leben, wird in den nächsten Jahren steigen. Bereits wird intensiv diskutiert, wie die ambulante Betreuung finanziert werden kann und wer sie übernimmt. Wird es konkrete, überregionale Antworten auf diese Frage geben?
Im Rahmen des Pilotprojektes prüft das ZIVI, welchen Beitrag der Zivildienst leisten kann. Eine Studie von «Careum Hochschule Gesundheit» hat gezeigt, dass Angehörige und zu Betreuende Zivi-Einsätzen positiv gegenüberstehen. Im Projekt können auch neue Einsatzformen ausprobiert werden, die den Bedürfnissen der Angehörigen und zu Betreuenden entgegenkommen. Geplant sind rund 100 solcher Einsätze, wovon die ersten im Dezember 2021 begonnen haben. Weitere Einsätze sind noch bis zum 30. Juni 2023 möglich.
Basierend auf den Ergebnissen einer externen Evaluation erstattet das eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) dem Bundesrat vor Ende 2023 Bericht über die Erfahrungen mit den Piloteinsätzen. Auf dieser Grundlage wird der Bundesrat entscheiden, ob diese Art von Einsätzen dauerhaft möglich sein sollen. Dazu wäre eine Gesetzesanpassung nötig.
Weiterführende Infos
Einsätze


Letzte Änderung 30.08.2022